Rauchwarnmelder sind in der Regel batteriebetriebene, technische Geräte, die gefahrbringenden Rauch erkennen und zur Alarmierung von anwesenden Personen ein lautes Alarmierungssignal aussenden. Ein Großteil der Brandopfer verunglücket nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. Die meisten Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchgasvergiftung! Rauchmelder haben sich als vorbeugender Brandschutz bewährt. Ursache für viele Brände ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus
In Privathaushalten sollten Rauchwarnmelder im Flur montiert werden, sofern es sich um einen Fluchtweg handelt. Ansonsten sind Schlaf- und Kinderzimmer geeignete Räume, da hauptsächlich nachts die Gefahr besteht, einen Brand nicht rechtzeitig zu bemerken.In mehrgeschossigen Gebäuden sollte in jedem Geschoss mindestens ein Rauchwarnmelder installiert sein. Küche und Bad können ausgenommen werden, da Wasserdämpfe zu Falschalarmen führen können.Melder, die mit der Erkennung von Rauch arbeiten, sollten grundsätzlich an der höchsten Stelle des Raumes installiert werden, da Rauch nach oben steigt.
Ein Test des Melders mit Zigarettenqualm ist keine valide Prüfung, da im Rauch enthaltene Schwebeteilchen (zum Beispiel Teer und Asche) die Sensoren des Melders verschmutzen und dabei die Funktion des Melders bis zur Unbrauchbarkeit stören können. Auch von einem Test mit Feuerzeug oder Streichhölzern sollte unbedingt abgesehen werden, da durch die hohen Temperaturen der Rauchwarnmelder beschädigt werden kann. Für eine realitätsnähere Prüfung kann auf spezielle Sprayflaschen mit Prüfgas zurückgegriffen werden. Da hierbei die Täuschungsalarm-Unterdrückung des Melders überlistet werden soll (es handelt sich schließlich um keinen echten Brandrauch) muss der Sprühstoß geräteabhängig über eine längere Zeit andauern. Hierzu ist die Bedienungsanleitung des Rauchwarnmelders zu konsultieren.
Ein Tod durch Brand ist heimtückisch. Denn wer bei einem Brand stirbt, fällt meist nicht den Flammen zum Opfer, sondern
dem Rauch. Und der überrascht oft im Schlaf, denn eine evtl. Geruchsbildung kann dann nicht wahrgenommen werden. Dieser Rauch kann – je nach den brennenden Materialien – hochgiftig sein und ist
dann im Extremfall schon nach einem Atemzug tödlich. Zudem sind im Brandrauch so genannte korrosiv wirkende Anteile enthalten, die Lunge und Atemwege verätzen. Wer nicht stirbt, kann lebenslange
Hirnschäden zurückbehalten.